18. Januar 2023

&

19. Januar 2023

Je 19.00 Uhr
Metropolis

Regie: Fritz Lang. 

Dauer: 2h 30 min
An der Orgel: Bernhard Ruchti (CH).


Mit Metropolis kommt eines der ikonischen Werke der Filmgeschichte nach St.Gallen. Sein Regisseur Fritz Lang setzte damit auf dem Gebiet der Filmarchitektur, der Bildsprache und der filmischen Erzählung neue Massstäbe. Trotzdem fiel der bis dahin teuerste deutsche Film beim Publikum krachend durch; Metropolis wurde deshalb nach der Uraufführung drastisch gekürzt, und die geschnittenen Teile wurden vernichtet. So galt die Ur-Fassung lange Zeit als unwiederbringlich verloren. Doch 2008 geschah nach jahrzehntelanger Suche nach den verlorenen Teilen das «Wunder»: Im Filmarchiv von Buenos Aires wurde eine 16mm-Kopie der Originalfassung von 1927 ausgegraben. «Das Wunder von Buenos Aires» wies allerdings Gebrauchspuren auf, die in der restaurierten Fassung, die anlässlich der diesjährigen St-Galler Stummfilmkonzerte gezeigt wird, deutlich bemerkbar sind. Inhalt: Hoch über Metropolis thront Joh Fredersen, der die Stadt der Zukunft kontrolliert und alle Macht besitzt. Unter der Erde müssen die Arbeiter wie Sklaven für ihn schuften. Doch ausgerechnet sein Sohn Freder verliebt sich in Arbeiterführerin Maria . Gleichzeitig arbeitet der Erfinder Rotwang an einem stählernen Roboter, dem er auf Fredersens Anweisung das Aussehen von Maria gibt. Als der Roboter die Arbeiter aufwiegelt und diese ihre Maschinen verlassen und Metropolis überfluten, steht die Stadt der Zukunft vor dem Untergang… 

Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de) in Wiesbaden  




20. Januar 2023

20.00 Uhr
Zwei Filme mit HAROLD LLOYD

Eingeleitet mit einem Kurzkonzert an der Wurlitzer-Orgel

«Number, Please» (1920)

«For Heaven's Sake» (1926)

Dauer: ca. 1 h 30 min

An der Orgel: Donald MacKenzie (GB)


Im Langfilm «For Heaven's Sake» spielt der damalige Stummfilmstar Harold Lloyd den stinkreichen Harold Manners, der am selben Tag zwei neue Autos kauft kann – um sie dann (unbeabsichtigt) zu Schrott zu fahren. Ihm stellt der Film einen armen Priester und dessen Tochter gegenübergestellt, die mit einer fahrenden Caféküche in den Armenvierteln Gottes Wort verbreiten und von einer eigenen Mission träumen. Wie der unbelehrbare Egoist Harold in diese Mission hineingerät, zeigt „For Heaven's Sake“ mit viel kreativem Witz; er endet mit einer haarsträubenden Fahrt in einem führerlosen Bus.


«Number, Please» stammt aus Lloyds Kurzfilmphase und zeigt Harolds Kampf mit dem damaligen Telefonsystem, einem entlaufenen Hund und einer räuberischen Ziege.  Beide Werke glänzen durch die kreative Art, mit der die Gags aufgebaut werden – eines der Markenzeichen dieses fast vergessenen Clowns.




21. Januar 2023

16.00 Uhr
KURZFILMNACHMITTAG

Familienprogramm: Drei Kurzfilm-Komödien


«Coney Island» (1917) mit «Fatty» Arbuckle, Al St. John & Buster Keaton

«The Immigrant» (1917) mit Charlie Chaplin

«Joyland» (1929) mit Lupino Lane

Dauer: ca. 70 min

An der Orgel: Donald MacKenzie (GB) 


Wie jedes Jahr bildet der Slapstick-Nachmittag für die ganze Familie den Abschluss der Stummfilmkonzerte 2024.  Diesmal ist einer der frühsten Stummfilme mit Buster Keaton zu sehen, in dem er neben den damaligen Stars Roscoe «Fatty» Arbuckle und Al St. John in einer wichtigen Nebenrolle auftritt. Aufgepasst: Man kann ihn in diesem frühen Stadium seiner Karriere in einer Szene lachen sehen! Der grosse Charlie Chaplin ist mit seinem wohl berühmtesten Kurzfilm «The Immigrant» vertreten. Neben den beiden Stars kommt auch einer der heute vergessenen Komiker jener Zeit zu einem Auftritt: Der sagenhafte Lupino Lane mit seinen irren akrobatischen Kapriolen.